~ Kapitel 1: Nur eine Ansichtssache ~

Hoffe wir sind bald genug und können starten!

May saß auf einer Mauer und beobachtete den Schulhof besonders aufmerksam. Sie war kaum zu sehen. Klar, sie war hinter einer Tanne versteckt. So sah sie viel und war dabei fast unsichtbar. Heute war Stichtag. Der Tag wo die Verwandlung für alle sechzehnjährigen mit der Verwandlungsgabe stattfand. Dieser Tag war alle 5 Jahre, immer am zehnten Vollmond im Jahr. Sie erinnerte sich noch an ihre Verwandlung. Lieber nicht daran denken. Sie wusste noch, es war schrecklich nicht zu wissen was mit einem geschah. An diesem Tag veränderte sich das gesamte Leben für einen. Freunde wurden möglicherweise zu Feinden, oder zu Leuten denen man nichts erzählen konnte. Nur die allerwenigsten konnten ihre Freunde behalten. May hatte nicht dieses Glück gehabt, doch auch kein Pech. Sie musste ihre Freunde nicht jagen. DOch sie dachten sie lebte nicht mehr. Ihre Eltern, diese wussten davon, hatten einen Autounfall vorgetäuscht. Polizisten hatten mitgeholfen. Es gab viele Wesen auf dieser Erde, mehr als jeder Mensch dachte. Sie waren überall, und keiner wusste davon. Fast keiner. May seuftzte. Es war herzzerreißend gewesen zu sehen wie ihre Freunde um sie trauerten... und danach ihren Platz in der Clique ersetzten. Am liebsten wäre May dann aufgetaucht, doch wie sollte sie sich nun zeigen? Sie hatte immer noch die schwarzen, glänzenden Haare auf die sie stolz war. Aber die langen, braunen Flügel in ihrem Rücken ließen sich nicht erklären.

HINWEIS: Mindestpostlänge sind 5 Zeilen! Vollgeschrieben! Engel schreiben weiß, Menschen orange, Dämomen dunkelrot!
Enjoy!

//okayy ^^//
Hazel rannte über den Schulhof. Sie musste weg von hier. Überall fühlte sie sich beobachtet. Ihre Freunde starrten sie seltsam an, als wäre sie ein Auserirdischer.
Auch sie sah in ihnen etwas anderes. Etwas seltsames, was ihr Angst machte. Ihr war egal, ob sie
Ärger von den Lehrern bekommen würde. Den hatte sie sowieso schon. Ihr fiel eine Bewegung hinter der Tanne am Rande des Schulhofes auf. Halte dich damit nicht auf!, sprach eine kleine Stimme in ihrem Kopf. Hazel beschleunigte ihr Tempo und raste vom Schulhof. Ihr Ziel war der See in der Nähe ihres Hauses.
Als sie dort angekommen war, ließ sie sich auf den Steg fallen und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Was war mit ihr los? Was hatte das alles zu bedeuten? Sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Was Hazel jetzt fühlte, hatte sie schon lange nicht mehr gefühlt, Angst. Eine Gänzehaut überzog ihren Rücken. Wieso habe ich Angst?!, fragte sie sich. Das kann einfach nicht wahr sein!, rief sie. Das kann es einfach nicht! Du könntest definitiv Hilfe brauchen. Du bist doch gestört. Was redest du dir ein? Dass du Angst hast?!

Joline beäugte die Leute auf dem Schulhof. Irgendwie kamen ihr alle so bizarr und verändert vor, auch die Leute, bei denen sie dachte, dass sie sie gut kannte. Bei manchen erzitterte sie, wenn ein Blick sie nur streifte, und für manche empfand sie plötzlich so tiefen Hass, obwohl sie noch nie ein Wort mit ihnen gewechselt hatte.
Sie vergrub eine Hand in ihren hellblonden Haaren und blickte zu Boden. Was war denn auf einmal mit ihr los? Es konnte doch nicht sen, dass sie plötzlich so empfindlich wurde. Hatte das vielleicht irgendwas mit Schwingungen zu tun? Feng-Shui oder so? Obwohl.. davon wird einem wohl kaum schwindlig. Sie hatte zeitweise das Gefühl, dass so viele Eindrücke auf sie einströmten, dass sie keinen klaren Kopf mehr behalten konnte.
Vielleicht.. vielleicht würde sie sich ja jemandem anvertrauen können. Jemandem, der sich irgendwie vertrauensvoll anfühlte.. aber Joline zweifelte daran, dass es diesen jemand gab. Irgendwie fühlte sie sich allein und von Bösem umgeben.

out: hoffe mal, das passt so (;

Hazel rappelte sich auf. Hier zu sitzen und nichts zu tun half ihr auch nicht weiter. Was soll ich nur tun?, dachte sie. Sie fasste sich und lief vom Steg. Hazy beschloss zurück in die Schule zu gehen. Ich muss jetzt einfach dahin!, murmelte sie.
Auf halbem Weg zögerte sie. War das wirklich das richtige? Schon bald hatte sie die Schule erreicht. Und promt sah sie wieder eines dieser seltsamen Wesen, diesmal wie es ein Mädchen gegen die Wand drückte. Du gehst jetzt da hin und hilfst!
Gesagt, getan. Im Eilschritt trat sie neben das Mädchen und versuchte das Etwas vor ihr weg zu stoßen. Es funktionierte. Renn!, befahl sie dem Mädchen.

May wurde nicht wirklich schlau aus Lucius. Nachdenklich runzelte sie die Stirn und dachte kurz über seine Worte nach. Vor dem Feuer zuckte sie nicht einmal zurück. Und sie verstand wirklich nicht wie er das mit dem "sie wollen" meinte. Mit gerunzelter Stirn musterte sie den Dämon. Sie unterschätzte ihn nicht, aber war sich ihrer eigenen Kraft wohl bewusst. Du würdest es nicht wagen mich anzugreifen.... oder was du auch immer vorhast. Sie sah ihn etwas komisch an.

May war tödlich erschrocken über seine Antwort, hatte sich aber nach ein paar fassungslosen Blicken wieder gefasst. Mit unterkühlter Stimme meinte sie: Aha, schön das ich das auch erfahre! Aber verarschen kann ich mich selber. Naja, ich habe noch zu tun! Im Gegenteil zu dir erledige ich nämlich meinen Job unauffällig! Und mit diesen Worten flatterte sie davon. Auf dem Schuldach saß sie hin und dachte nach. Was war das denn gewesen?

May schlug sich die Hand auf die Stirn und schüttelte verzweifelt den Kopf. Sehr dezent, wirklich! Trotzdem machte May keine Anstalten dem Jungen zu helfen. Was soll man nur mit so einem anfangen? dachte sie. Elegant streckte sie die Flügel aus und gleitete fast lautlos durch die Luft. Die Aufmerksamkeit war erregt, war keine besonders gute Sache war. Lucius mochte die Menschen villeicht gerne mit Publikum abschlachten, aber May stand eher auf "leise aber sehr wirkungsvoll". Naja, nun würde sie wohl auf eine andere Gelegenheit warten müssen. Zum Glück vergaßen Menschen schnell.

Mit einem Seufzen ließ sie ihren Blick über den Schulhof schweifen. Wie leer gefegt. Untergekühlt meinte sie: Ja, du hast gefegt! Dann dachte sie kurz nach, weiß sie jetzt machen sollte. Naja, Lucius hatte den ganzen Ärger verursacht und er würde es wieder gut machen! Wenn du so gütig wärst den Hof wieder etwas zu füllen... Was frage ich denn überhaupt? Naja, schau selbst wie du aus der Sache herauskommst!